Was heißt Podologie?
Pous, podus, griechisch = der Fuß
logos = Wort, Sinn, Rede und bezeichnet in der Regel die Wissenschaft zu einem Gebiet
Podologie = Die Lehre des Fußes
Eine gängige Definition lautet:
„Podologie ist die nichtärztliche Heilkunde am Fuß. Sie ist als hoch angesetzte Fußbehandlung im ärztlichen Vorfeld zu sehen, die mit pflegerischen Maßnahmen zu tun hat, nicht aber mit Pflege im Sinne der Kosmetik.“
Ziel der podologischen Behandlung ist die Erhaltung, Verbesserung und Wiederherstellung der normalen Funktion von Haut und Nägeln an den Füßen. Dadurch können schwerwiegende Folgeschäden wie Amputationen vermieden werden.
Ergebnisse aus Studien überzeugen
Die Wirksamkeit der Hochtontherapie bei diabetesbedingten sowie urämischen neuropathischen Beschwerden ist wissenschaftlichen
Studien zufolge herkömmlichen Therapien überlegen:
• Deutsches Diabetes-Zentrum (Prof. Dr. Stephan Martin, heute
WDGZ): Missempfindungen und Taubheitsgefühle in den Beinen
(bei 100% der Patienten) gingen zurück, starke Schmerzen
(bei 69%) wurden bis hin zur Schmerzfreiheit gelindert,
HbA1c-Wert sowie Körpergewicht wurden gesenkt – letzteres
um 1,4 kg innerhalb von sechs Wochen.
• Universitätsklinikum Heidelberg (Prof. Dr. Peter P. Nawroth):
Bei 65% der Teilnehmer besserten sich Kribbelparästhesien
und Schmerzsymptomatik signifikant. Daneben konnte ein
deutlich verbesserter, relativer Anstieg des kapillären Blutflusses
beobachten werden.
Als Mitarbeiter an diabetischen Fußambulanzen arbeitet der Podologe im Team mit Diabetologen und Orthopädie-Schuhtechnikern zusammen.
Der Bedarf an solchen Ambulanzen, sowie Selbstständiger mit voller Kassenzulassung in niedergelassenen Fachpraxen, ist erheblich, da die Zahl der Betroffenen stetig steigt.
Eine professionelle podologische Behandlung ist mitentscheidend für die Prophylaxe von Fußläsionen. Viele der Patienten können diese selbst nicht sicher durchführen und benötigen daher die Behandlung durch qualifizierte Fachkräfte.